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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

• Was muss ich im Umgang mit R  1234yf beachten?
  Das „neue“ Kühlmittel R  1234yf verfügt über eine andere chemische Zusammensetzung und damit andere Eigenschaften als R  134a. Die unter Druck stehenden Behälter, Schläuche, Dichtungen und Manometer des Servicegeräts müssen daran angepasst werden. R  1234yf darf auf keinen Fall für Geräte verwendet werden, die für R  134a vorgesehen sind. Auch die Lagerungsbedingungen des Kältemittels sind andere. Werkstattbetreiber müssen für eine ausreichende Belüftung sorgen und gewährleisten, dass die Richtlinien für einen sicheren Betrieb erfüllt werden.
• Was muss ich beim Kauf eines Klimaservicegeräts für R  1234yf beachten?

  Die meisten Reparaturwerkstätten für Klimaanlagen werden in Zukunft über zwei verschiedene Servicegeräte verfügen, weil R  134a und R  1234yf nicht vermischt werden dürfen. Um Verwechslungen zu vermeiden, sollten die Geräte deutlich gekennzeichnet werden.

  Für R  1234yf Servicegeräte gelten besondere Sicherheitsbestimmungen, weil dieses „neue“ Kühlmittel nicht in die Atmosphäre entweichen darf.

  Aus diesem Grund sollten funktionierende R  1234yf Servicegeräte vor jeder Inbetriebnahme einen vollautomatischen Selbsttest durchführen, um sicherzustellen, dass das Gerät dicht ist und keine Lecks aufweist. Auch die Servicekupplungen sollten sich von denen unterscheiden, die für R  134a Geräte verwendet werden, um der Verwechslungsgefahr beim Anschließen vorzubeugen. R  1234yf Servicekupplungen sollten über einen belüfteten Zwischenraum verfügen, um zu gewährleisten, dass selbst bei einem schadhaften Schrader-Ventil kein Kühlmittel aus der Klimaanlage austreten kann. Zu guter Letzt ist der Einsatz eines Tools zur Kältemittel-Analyse verpflichtend. Das Analyse-Tool überprüft die Reinheit des Kältemittels, um gefährlichen Kreuzkontaminierungen vorzubeugen. Idealerweise sollte es bereits in das Servicegerät integriert sein.

• Warum sollen Werkstätten nicht in ein Kombi-Servicegerät investieren?

  Kombi-Servicegeräte, die für beide Arten von Kältemitteln geeignet sind, sind komplexer und in Folge teurer. Bei diesen Geräten müssen zwei separate Kühlkreisläufe in ein System integriert werden. Sobald einer der Kreisläufe Mängel aufweist, wird das gesamte Servicegerät unbrauchbar.

  Das führt zu kostspieligen Ausfallzeiten. Sie können immer nur einen Service auf einmal durchführen und in der Zwischenzeit bleibt die zweite Funktion ungenutzt. Außerdem verfügen viele Werkstätten bereits über mindestens ein Servicegerät für R  134a.

• Gibt es spezielle PAG-Öle und UV-Additive für R  1234yf Klimaanlagensysteme?
  R  1234yf Klimaanlagensysteme benötigen spezielle, perfekt abgestimmte Kompressoröle und UV-Additive, die während der Lagerung vor Feuchtigkeit geschützt werden müssen. Wir empfehlen das Flaschensystem von Dometic.
• Welche Preisentwicklung sehen Sie für das Kühlmittel R  1234yf voraus?
  Aus heutiger Sicht erwarten wir, dass der Preis von R  1234yf  in Zukunft weit über dem Preis von R  134a liegen wird. Der Verkaufspreis in der Werkstatt wird in etwa 130 € pro Kilo betragen – das heißt, Kältemittelverluste gehen ganz schön ins Geld. Herkömmliche Servicegeräte verlieren etwa 100 Gramm Kältemittel pro Service – was 25 € entspricht. Nicht so beim ASC 5500 G RPA von Dometic! Dieses Servicegerät verfolgt ein Niedrigemissionskonzept und sorgt dafür, dass der Kühlmittelverlust fast bei Null liegt.
• Kann es passieren, dass ich R 134a Klimaanlagensysteme mit R 1234yf Systemen verwechsle?
  Die beiden Klimaanlagensysteme haben verschiedene Anschlüsse. R134a Servicekupplungen passen nicht in R1234yf Anschlüsse und umgekehrt. Es ist beispielsweise unmöglich, eine R134a Servicekupplung anR1234yf Serviceschläuche anzuschließen.
• Wie wechsle ich auf eine andere Sprache?
  Die Servicegeräte sind ab Werk auf Englisch eingestellt. Um eine andere Sprache festzulegen, brauchen Sie nur mithilfe der Pfeiltasten zum Menüpunkt “Other Selections” („Andere Auswahlmöglichkeiten“) zu navigieren und mit ENTER zu bestätigen. Drücken Sie die Pfeiltasten nach unten, bis Sie wieder zu “Service” gelangen, bestätigen Sie abermals mit ENTER und geben Sie den Code 5264 ein. Wählen Sie die gewünschte Sprache mithilfe der Pfeiltasten aus und bestätigen Sie mit ENTER. Durch mehrmaliges Drücken der STOP-Taste gelangen Sie wieder ins Startmenü.
• Mit wie viel Kältemittel sollte ich den Innentank befüllen?

  Bei der ASC erfolgt die Kältemitteleinspeisung anhand des Druckunterschiedes. Daher ist es technisch unmöglich, 500 g Kältemittel in eine Klimaanlage einzufüllen, wenn das Wartungsgerät nur 500 g Kältemittel enthält.

  Je mehr Kältemittel sich im Innentank befindet, desto schneller und einfacher geht die Einspeisung vonstatten. Wir empfehlen, dass die Anlage stets mindestens 5 kg enthalten sollte.

• Ist R 1234yf gefährlich?
  Wenn R 1234yf in bestimmten Mengen vorhanden ist und mit Sauerstoff in Kontakt kommt, ist es entflammbar. Halten Sie das Klimaservicegerät bei Beschädigung fern von offenem Feuer und anderen Zündquellen. Das Kühlmittel selbst ist nicht giftig. Aber wie jedes andere Gas verdrängt es den Sauerstoff, den wir zum Atmen benötigen. Sollte Kühlmittel austreten, bewahren Sie bitte die Ruhe, verlassen Sie das Gebäude und sorgen Sie für ausreichend Frischluftzufuhr. Wie üblich sollten Sie angemessene Schutzkleidung und -ausrüstung tragen (Schutzbrille und Handschuhe), wenn Sie mit Kältemittel arbeiten. Diese ist im Lieferumfang des Servicegeräts enthalten.
• Das Servicegerät piepst, aber das Display bleibt dunkel – woran liegt das?
  Das Sicherheitskonzept sorgt dafür, dass das Klima-Servicegerät nur dann in Betrieb genommen werden kann, wenn es von allen Seiten geschlossen ist und von Luft aus dem Gebläse durchströmt wird. Deshalb befinden sich auf der vorder- und rückseitigen Abdeckung des Trockenfilters Kontaktschalter, die aktiviert werden, sobald die Deckel geöffnet werden. Gleichzeitig überwacht das System die Gebläsegeschwindigkeit des rückseitigen Gehäuselüfters und des Lüfters der Vakuumpumpe an der Seitenwand. Sobald das Gehäuse geöffnet wird oder einer der Lüfter ausfällt, wird die Spannungsversorgung des Systems automatisch unterbrochen und in der externen Box and der Rückseite ertönt ein Alarmton.
• Wie gehe ich bei der ersten Inbetriebnahme vor?

  Bei der Bedienerschulung macht Sie unser Techniker unter anderem mit den folgenden Punkten vertraut:

  • Schalten Sie das Gerät ein und warten Sie den Startvorgang ab. Schließen Sie das Servicegerät noch nicht an eine neue Flasche Kühlmittel an! Das führt zu Fehlermeldungen während des Softwaretests und der Lecksuche. Bei der ersten Inbetriebnahme kann es vorkommen, dass am Display der Fehlercode 12 angezeigt wird. Dieser weist darauf hin, dass sich im Innenbehälter kein Kältemittel befindet. Sie können diese Fehlermeldung abschalten, indem Sie die STOP-Taste drücken.
  • Öffnen Sie den Deckel des Ölbehälters auf der linken Seite des Geräts und schließen Sie alle drei Ölflaschen richtig an.
  • Ölflaschen gibt es in zwei Größen: 250 ml (offene Plastikbehälter) und 500 ml (professionelles Ölsystem mit geschlossenen Metallbehältern). Da das Gewicht der Flaschen beim Wiegen berücksichtigt wird, müssen Sie am Servicegerät die richtige Flaschengröße einstellen. Die beiden Flaschengrößen weisen verschiedene Leergewichte und Kapazitäten auf. Die Werkseinstellung ist 250 ml. Wenn Sie große Flaschen verwenden möchten, navigieren Sie bitte mithilfe der Pfeiltasten zu “Other menus“ (Weitere Menüs),> drücken Sie ENTER > und gehen Sie anschließend bis nach unten zum Punkt “Service”. > Drücken Sie ENTER, > geben Sie den Code 2688 ein und wählen Sie 500 ml. Um zurück zum Startmenü zu gelangen, brauchen Sie nur die STOP-Taste mehrfach zu betätigen.
  • Der Drucksensor sollte kalibriert werden; vor allem dann, wenn das Servicegerät in größeren Höhen oberhalb des Meeresspiegels genutzt wird, wo der Luftdruck niedriger ist. So kalibrieren Sie den Sensor: Navigieren Sie mithilfe der Pfeiltasten zu “Other menus” (Weitere Menüs),> drücken Sie ENTER > und gehen Sie dann ganz nach unten zum Punkt “Service”. > Drücken Sie ENTER, > geben Sie den Code 2224 ein und befolgen Sie die Anweisungen auf dem Display. Um das Gerät auf den Luftdruck abzustimmen, müssen die Servicekupplungen von den Schläuchen abgeschraubt werden, damit Sie einen Blick ins Innere der Schläuche werfen können.
• Was soll ich tun, wenn ich das falsche Kühlmittel abgesaugt habe (z. B. R 134a)?
  Die ASC ist mit einem integrierten Kühlmittel-Analysemodul ausgestattet, das die Reinheit des vorhandenen Mittels vor jedem Absaugvorgang überprüft. Liegt die Reinheit des Kühlmittels unter 95 %, wird es vom Servicegerät abgelehnt.
• Wie soll ich mich verhalten, wenn die Analyse fehlschlägt?
  Um Messfehler zu vermeiden, können Sie die Analyse bis zu dreimal wiederholen. Falls Sie immer wieder eine Fehlermeldung erhalten, enthält das Klimaanlagensystem kein reines Kältemittel. In diesem Fall müssen Sie das Kältemittel entsorgen. Die ASC 5500 G RPA verfügt zu diesem Zweck über einen Anschluss an der Rückseite, mit dem Sie das separat verfügbare Entsorgungssystem verbinden können. Nach der Entsorgung des Kältemittels können Sie zur Gegenprobe eine frische Flasche Kühlmittel an die Service-Station anschließen (vor Gebrauch bitte schütteln) und den ursprünglichen Vorgang wiederholen. Die Analyse sollte jetzt ein „OK“ ergeben.
• Warum dauert es nach dem Betätigen des Hauptschalters über eine halbe Minute, bis das Display sich einschaltet?
  Aus Sicherheitsgründen wird die Einheit nach dem Einschalten 35 Sekunden lang mit frischer Luft gefüllt, bis die Spannung an das System weitergegeben wird. Sollte sich irgendwo im Gehäuse – zum Beispiel aufgrund eines Lecks – eine entzündliche Mischung gebildet haben, sorgt diese Vorsichtsmaßnahme dafür, dass diese nicht durch einen Funken entzündet werden kann.
• Warum braucht das Klimaservicegerät so lang für den Softwaretest?
  Beim Softwaretest werden fast alle möglichen Betriebsvorgänge des Geräts einem Testlauf unterzogen. Gleichzeitig werden alle Komponenten vorgeheizt, um sie auf die richtige Betriebstemperatur zu bringen. Das verbessert unter anderem die Einspeisungs- und Absauggenauigkeit des Geräts. Darüber hinaus führt das System täglich eine interne Lecksuche durch, bei der mehrere Bauteile und Anschlussleitungen auf ihre Dichtheit hin überprüft werden – zuerst mithilfe eines Vakuums, dann mitKühlmittel. Falls im Rahmen dieser Tests ein Druckabfall festgestellt wird, nimmt das Gerät nicht den Betrieb auf.
• Warum dauert die Einspeisung des Kühlmittels so lang?

  Einer Risikoanalyse des deutschen TÜV zufolge darf das Servicegerät nur zur Einspeisung in Klimaanlagensysteme verwendet werden, die keine Lecks aufweisen. Um diese Anforderungen zu erfüllen, wird die Klimaanlage zuerst für eine gewisse Zeitspanne mithilfe eines Vakuums (negativem Druck) auf Druckänderungen hin untersucht. Danach wird eine kleine Menge an Kühlmittel hinzugefügt, um positiven Druck zu erzeugen, und das System wird abermals bei gleichbleibendem Druckniveau beobachtet. Falls es in einer der beiden Phasen zu einem Druckabfall oder -anstieg kommt, liegt das daran, dass die Klimaanlage ein Leck hat. In diesem Fall unterbricht das Servicegerät den Vorgang und zeigt eine Fehlermeldung an.

  Um zu gewährleisten, dass die Befüllung stets genau erfolgt, muss die vorab eingespeiste Menge entnommen werden, um das Klimaanlagensystem vollständig zu entleeren . Erst danach können Sie die Klimaanlage mit der erforderlichen Menge an Kühlmittel befüllen.

• Warum wird mir bei der ersten Inbetriebnahme der Fehlercode 12 angezeigt?

  Unsere Klimaanlagensysteme werden ohne Kühlmittel geliefert. Fehlercode 12 bedeutet, dass im Gerät (aufgrund von fehlendem Kühlmittel) ein zu geringer Druck herrscht, um die täglicheLecksuche und den darauffolgenden Softwaretest durchzuführen. Bitte füllen Sie den Kühlmittelbehälter mit Kühlmittel. Zu diesem Zweck schließen Sie eine neue Flasche Kältemittel an (vor Gebrauch schütteln), wählen Sie mithilfe der Pfeiltasten “Other menus” (Andere Menüs) und bestätigen Sie mit ENTER. Wählen Sie “Int. bottle filling” (Flaschenbefüllung), drücken Sie ENTER und geben Sie die gewünschte Menge an Kühlmittel ein.

  Hinweis: Bei der ASC 5500 G RPA erfüllt die Kältemitteleinspeisung anhand des Druckunterschiedes. Daher ist es technisch unmöglich, 500 g Kältemittel in eine Klimaanlage einzuspeisen, wenn das Servicegerät nur 500 g Kältemittel enthält. Je mehr Kühlmittel sich im Kühlmittelbehälter befindet, desto schneller und einfacher geht die Einspeisung vonstatten. Wir empfehlen, den Behälter stets mit mindestens 5 kg zu befüllen.